30.07.05 Samstag
Für unseren Strandtag hatten wir uns heute nicht unseren
„Hotelstrand“ auserkoren. Von Samos kannten wir kleine
etwas versteckte
Buchten, die nicht so voll mit Urlaubern waren und einen Sandstrand
hatten. So war auch für heute unsere Vorstellung. Aber wo
gab es solche Strände auf Thassos? Bis jetzt war uns nichts
in der Richtung aufgefallen. Wir versuchten es am Kiesel-Strand
von Metallia-Beach in der Nähe von Limenaria. Er war auch
toll gelegen, nicht so groß, bot eine kleine Taverne und
nur ein paar Urlauber aalten sich in der Sonne (im Schatten schon
35 Grad). Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten, wollten
wir ins Meer. Im Wasser kam dann die Enttäuschung: überall
durchgehende glitschige Gesteinsplatten an Stelle von sandigem
Meeresboden. Grit gefiel der rutschige Untergrund gar nicht, zumal
man sich auch beim Losschwimmen die Beine an den Steinen verletzten
konnte. Also wieder alles eingepackt und auf zum nächsten
Strand. Ich erinnerte mich noch an die Bucht vom Tripiti-Beach,
die ich auf einer meiner Solo-Touren besucht hatte. Hier bestand
der Strand aus feinem Sand und der hintere Bereich erinnerte teilweise
fast an eine Dünenlandschaft. Wir parkten das Bike unter
schatten spendenden Bäumen (dann wird die Sitzbank nicht
so heiß) in der Nähe einer Beach-Taverne und tigerten
erst mal ans Wasser. Leider war ab hier Ende mit dem feinen Sand
und grobe Kiesel hätten den Gang ins Meer erschwert. Und
auf das Rumgeeier
wie der Storch im Salat hatten wir keine Lust. Aller guten Dinge
sind drei: der kleine Strand auf der Südseite von Skala Marion.
Endlich ein Treffer; flach ins Meer hinein abfallender feiner
Sandstrand. Auf der einen Seite ist die Bucht von schön überwucherten
Felsen begrenzt. Die andere Seite bot leider den Anblick der oberhalb
gelegenen Neubauten von Skala Marion, von denen teilweise von
Ferne etwas Baulärm zu hören war. Aber selten. Als sich
nach etwas Schwimmen im glasklaren Meer der kleine Hunger meldete,
ließen wir alle Sachen am Strand liegen und fuhren auf die
Landzunge zwischen unserer Bucht und dem Zentrum von Sk. Marion.
Vorbei an vielen international beflaggten Fahnenmasten und am
Meer entlang (Einbahnstraße), erreichten wir eine terrassenförmig
angelegte Taverne, die einen weiten Blick auf das Meer bot und
deren Besitzer Deutsche waren. Nach dem fast obligatorischen griechischen
Salat und Getränken ging es zurück zum Strand, wo wir
noch bis zum späten Nachmittag dem Müßiggang frönten.
Solange, bis schließlich einige griechische Familien mit
Kindern auftauchten und wir beschlossen, aufzubrechen, da es uns
zu unruhig wurde.
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