REISEBERICHT    KOS   (ägäisches Meer)


(Sommerurlaub 2015 auf Kos)


Hinweis: die Unterkapitel des Reiseberichts können direkt angesprungen werden!
Kapitel 1: Ankunft auf Kos (Tigaki, Hotel Efesos Beach)
Kapitel 2: Tankstelle, Marmari, Reggae-Abend im Hotel
Kapitel 3: Taverne "Ampeli", Kardamena, Pili
Kapitel 4: Erster Besuch von Kos-Stadt
Kapitel 5: Taverne "Tam Tam", Koros Beach, Taverne "Ampeli"
Kapitel 6: Pooltag, Tigaki am Abend (Taverne und Bars)
Kapitel 7: Asklepieion, Kos-Stadt, Festung Neratzia
Kapitel 8: Strand beim Alikes Salzsee, Tavernen "Dana's" / "Ampeli"
Kapitel 9: Westküste, "Exotic Beach" (Südostküste), Taverne bei Zia
Kapitel 10: Pooltag, Tigaki Taverne "Esperos" / "King Size" Bar
Kapitel 11: "Cavo Paradiso Beach", "Exotic Beach" , "King Size" Bar
Kapitel 12: Pool, Tigaki "Kivotos" Bar / Taverne "Dana's"
Kapitel 13: "Embros Therme", Kos-Stadt
Kapitel 14: letzter Tag und Abreise von Kos / etwas Fazit


Kapitel 4:


Erster Besuch von Kos-Stadt (20.08.2015)

Der Hotel / KosDonnerstag begann sonnig und heiß – wie übrigens jeder Tag in diesem Urlaub – und wir ließen es ruhig angehen. Nach dem Frühstück, das wir immer ein bisschen über 10 Uhr ausdehnten, wollten wir einen entspannten Tag am Pool verbringen, uns die Zeit mit lesen, Handynachrichten nachhause schreiben und im warmen Wasser planschen und schwimmen vertreiben. Erst am späten Nachmittag starteten wir zur etwa 8 km in östlicher Richtung entfernt liegenden Kos Stadt – der Hauptstadt der Insel -, um dort einen ersten Eindruck der Sehenswürdigkeiten zu erhalten und etwas vom Abend- und Blue Phoenix, KosNachtleben der Stadt zu sehen.
Wir erreichten Kos Stadt, nachdem wir der asphaltierten Küstenstraße in östlicher Richtung folgten, die sich teilweise durch Felder schlängelte und dann wieder an der Küste mit dem schmalen sandigen Strand verlief.
Wir kurvten etwas durch die Straßen und fanden eine ideal gelegene Taverne direkt am Strand, eine markante mit Steinkugeln gesäumte Straße führte mit einer Kurve direkt daran vorbei. Dort kehrten wir ein für unseren Nachmittagssnack. Es war eine sehr schöne Taverne namens "Blue Phoenix". Alle Tische standen draußen und wurden teilweise von einem stabilen strohgedeckten Dach beschattet. In der Mitte befand sich ein sehr einladender offener Innenhof mit einer Bar und einem schönen gemauerten Brunnen. Wir suchten uns einen Platz mit Blick auf den Strand und das Meer, beobachteten die wenigen sonnenhungrigen Badegäste, die vorbeifahrenden Schiffe und genossen dabei unseren Imbiss (Omlett und Hähnchensalat).
Kos-Stadt / Hafen So gestärkt, mit den ersten Fotos der Stadt im Gepäck, suchten wir uns nun einen Parkplatz direkt am Hafen.
 siehe auch unser Video: Griechenland / Kos, Teil 6: Hafen von Kos-Stadt
Mit dem Motorrad hatte man gute Chancen, einen Parkplatz in der Innenstadt oder in Hafennähe zu finden. Mit einem Auto wäre das wesentlich schwieriger gewesen. Im Hafen herrschte trotz der fortgeschrittenen Stunde noch geschäftiges Treiben. Luxusjachten liefen ein, ebenso die zurückkehrenden Segel- /Ausflugsschiffe, ein Zigarren-Rennboot lief aus, die Fischer hantierten an ihren kleinen Booten, um sie für den nächsten Tag vorzubereiten, und jede Menge Menschen Füchtlinge auf Koswaren unterwegs. Es war im Abendschein ein malerisches Bild und eine beeindruckende Stimmung.


Und auf einmal sahen wir sie, die Flüchtlinge. Meist in kleinen Gruppen waren junge Männer dunklerer Hautfarbe in sportlicher Kleidung unterwegs, standen oder spazierten am Kai entlang, meist mit Smarphones beschäftigt.

Wir besichtigten die vor Anker liegenden Schiffe und da es schon langsam dunkler wurde, machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die kleinen Straßen, (die immer wieder von Flüchtlingen belagert waren, die auf großen ausgebreiteten Markthalle Kos-Stadt / GriechenlandPappkartonstücken mit ihren wenigen Habseligkeiten lagerten), um ins Zentrum zu gelangen. Der Weg führte uns weiter entlang einer antiken Ausgrabungsstätte ("Ancient Agora": zentraler Fest-, Versammlungs- und Marktplatz) inmitten der Stadt, zum Eleftherias-Platz mit der Defterhar-Moschee und der weiß gestrichenen Markthalle.
Der große Platz war in der warmen Abendluft sehr belebt. Vor den angrenzenden Gebäuden standen Tische und Stühle, die bis auf den letzten Platz besetzt waren und man hörte die Unterhaltungen und das Lachen der Menschen.
Fliegende Händler boten heliumgefüllte Ballons und in Neonfarben leuchtende und blinkende Spielzeuge an. Die Silouetten der Gebäude und Dächer zeichneten sich gegen den nächtlichen Himmel ab, an dem der zunehmende Mond gut zu erkennen war. Neugierig betraten wir die Markthalle, die hell erleuchtet war und wir bewunderten die Vielfalt der verschiedenen Waren, die von Obst über Süssigkeiten, Porzellan, Gewürze, Souvenirs undBasilika Agia Paraskevi / Kos-Stadt Lebensmitteln bis hin zu Schwämmen reichte. Welch eine bunte Vielfalt!
Wir verließen die Markthalle auf der Rückseite und fanden uns auf einem kleineren Platz wieder, der mit Tischen und Stühlen der Lokale bedeckt war und von riesigen Bäumen überdacht wurde.
 siehe auch unser Video: Griechenland / Kos, Teil 8: Nightlife in Kos-Stadt
Daran grenzten kleine Geschäfte mit bunten Auslagen und Ständern voller Ware vor den geöffneten Türen. Eine breite Treppe führte zu der etwas erhöht gelegenen typisch griechischen wunderschönen Kirche "Basilika Agia Paraskevi", strahlend weiß mit großen hölzernen Türen, die mit reichen Bildern verziert waren und den blauen runden Kappen auf dem Dach, die von beleuchteten Kreuzen gekrönt wurden.
Wir erkundeten die Straßen, spazierten an den Geschäften vorbei, schlenderten durch die Gassen und fanden so ein Tavern Alexandros / Kosgemütliches Lokal, wo wir uns für eine Erfrischung und zu einem späten Abendessen niederließen. Das Lokal – Greek Tavern Alexandros – war bis auf den letzten Platz gefüllt und es warteten am Gehwegrand schon wieder Gäste auf frei werdende Plätze. Wir staunten über die gute Stimmung des bedienenden Personals (ein Familienbetrieb) und über die internationalen Besucher, wir hörten neben der einheimischen Sprache auch holländische, englische, deutsche und skandinavische Worte. Es dauerte auch nicht lange, bis unser Essen kam. Es gab Chicken Pepper und Lamb Souflaki, was beides sehr gut schmeckte. Je später der Abend, umso ausgelassener wurde auch der Wirt Alexandros, wenn er aus der Küche mit Speisen oder der Rechnung nach draußen kam. Daran Schuld war neben der Wärme wohl auch die „Erfrischung“, die er ab und zu hinter der Tür einnahm (Ouzo). Es herrschte eine gute und ausgelassene Stimmung. Die Taverne ist ein echter Geheimtipp mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und sehr zu empfehlen! Für uns stand fest, wir würden wieder zum Essen hier hinkommen. (Geht einfach mal um die Basilika Agia Paraskevi herum, dann findet Ihr die Taverne)

Es war schon gegen 23 Uhr als wir weiterschlenderten durch die bunten Gassen mit den Souvenir-Geschäften und kleinen Bars und Foot-Spa Läden, wo kleine Fische in Glasbecken an den Füßen der Besucher knabberten. Wir kamen durch eine Straße mit jeder Menge Restaurants und Tavernen, die in das Viertel der Discotheken, Pubs und Bars in Hafennähe mündete. Überall waren Menschen, Drinks und heiße Rhythmen.
Wir fanden am westlichen Ende der Hafenpromenade ein tolles Motiv, eine bunt beleuchtete Treppe, die auch auf vielen Urlauberfotos zu finden ist. Sie führt aber nur zu einem Fischrestaurant und endet dort oben. An ihrem Fuß tobte das Leben, verschiedene open-Air-Discotheken mit Stehtischen, an denen sich die Feierwütigen drängten, daneben gemütliche Sitzplätze und Couch-Sitzecken, die bunt beleuchtet zum Verweilen einluden. Wir fanden einen Platz und genossen bei Musik und mit einem alkoholfreien Mai Tai Cocktail den ausklingenden Abend mit dem Blick auf den Hafen und seine bunt beleuchteten Schiffe und Jachten. Mit diesen Eindrücken im Kopf erreichten wir gegen 1.30 Uhr wieder unser Hotel und beendeten den schönen Tag.


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