REISEBERICHT KOS (ägäisches Meer)
(Sommerurlaub 2015 auf Kos)
Kapitel 11:
"Cavo Paradiso Beach", "Exotic Beach" , "King Size" Bar (27.08.2015)
Der Donnerstag begann strahlend schön – wie eigentlich
jeder Tag bisher in diesem Urlaub - und nach dem Frühstück
hatten wir eine Tour ans südwestliche Ende der Insel geplant.
Unser Ziel war der "Cavo Paradiso",
ein hochgelobter Sandstrand fast am südwestlichsten Zipfel
der Insel Kos,
der nur über eine abschüssige und abenteuerliche Piste
vorzugsweise per Enduro-Zweirad oder Geländewagen zu erreichen
ist.
Gegen 12 Uhr brachen wir voller Erwartungen auf, nur kurz unterbrochen,
um für 6 Euro vollzutanken und im Supermarkt unsere Wasservorräte
für unterwegs aufzufüllen. Wir benutzten diesmal die
Hauptasphaltstraße, um zügiger voranzukommen.
Oberhalb der Bucht von Kefalos stoppten wir,
um von diesem erhöhten Punkt die schöne Aussicht mit
der Kapelle auf der kleinen Insel inmitten der Bucht fotografisch
festzuhalten, ein überaus bekanntes Panorama in der Vielfalt
der von Kos kursierenden Fotos. Der Ausblick ist sehr schön,
doch wir setzten nach kurzem Verweilen unsere Fahrt bergab fort
und durchquerten Ovia. Entlang der Straße lagen dort viele
kleine Geschäfte, Appartments und Herbergen, Cafès
und Tavernen.
Richtung Kefalos schlängelte sich die Straße wieder
bergauf, wir fuhren durch bergiges, teilweise bewaldetes
Gelände entlang der Bucht und bald erreichten wir einen
hoch gelegenen Aussichtspunkt, an dem sich schon einige Touristen
(meist mit geländetauglichen Fahrzeugen oder Zweirädern)
versammelt hatten, um die Aussicht zu genießen und das
atemberaubende Panorama zu fotografieren und sich und ihre Begleiter
inmitten der schönen Landschaft zu verewigen.
siehe
auch unser Video: Griechenland
/ Kos, Teil 16: Bucht von Kefalos
Es war ein markanter Punkt, denn von hier konnte man die Südküste
der Insel mit der Bucht von Kefalos sehen und auch die Nordküste,
verbunden durch einen schmalen Landstreifen, der gerade mal
1,4 km misst, einfach ein tolles Panorama mit guter Sicht über
einen Teil der Insel. Am Aussichtspunkt stand auch ein abgestellter
Geländebuggy mit einem abgerissenem Rad. Ein Ausblick also
auf die Strecke, die uns noch erwarten würde, es blieb
spannend.
Wir setzten unsere Fahrt fort entlang der Wegweiser, fuhren
noch ein Stück über befestigte Straßen durch
die bergige Region bis die Straße in die Schotterpiste
mündete. Es war nur ein staubiger Weg mit Löchern
und Steinen über eine Art Plateau bis das Abenteuer begann,
die Abfahrt auf der Süd-West-Seite der Insel. Die „Piste“
schraubte sich mit abenteuerlichen Kurven und Biegungen bergab,
über Stock und Stein, an manchen Stellen noch Gegenverkehr
von wieder aufwärts fahrenden Fahrzeugen, dazu der durch
diese aufgewirbelte Staub. Diese Piste ist nichts für normale
Mietwagen oder Ungeübte, dort sollte man nur mit etwas
Erfahrung und geländegängigen Fahrzeugen unterwegs
sein.
Wir schafften die Abfahrt und verschwitzt unten
angekommen sahen wir einen voller eingestaubter Fahrzeuge stehenden
Parkplatz. Erwartungsvoll betraten wir den Strand. Das war der
berühmte Cavo Paradiso? Ein schmaler Sandstrand
umsäumt von steilen Felsen, ein paar Liegen und ein Strandcafe
im Piratenstil.
siehe
auch unser Video: Griechenland
/ Kos, Teil 17: Cavo Paradiso Beach
Wir sahen uns um und entdeckten ein paar witzige Details, wie
z.B. das Schild zum VIP Room, ein Platz neben dem einzig vorhandenen
Baum mit zwei Liegestühlen und und einem Do-Not-Enter Hinweis,
es sollte wohl ein Platz für ein Pärchen sein, außerdem
in die Baumäste gehängte Assesoires wie Schuhe oder
dem Hinweisschild Chill-Out-Zone… Die Strandbar
hatte nur einige Plätze, der Blick von dort aufs Meer mit
einem Eiscafè bei cooler Musik aus der Bar und dem Rauschen
der Wellen war schön und lud zum Verweilen ein. Aber der
Strand selbst war für uns nicht das, was er in Beschreibungen
versprochen hat, es war einfach ein schmaler Sandstrand, nichts
Außergewöhnliches.
Es gefiel uns nicht so gut, dass wir länger bleiben wollten,
also rüsteten wir uns zum Aufbruch und dem Wiederaufstieg
auf der halsbrecherischen Piste, unser Ziel war der "Exotic
Beach", der am Rückweg lag und unser Traumstrand
war. Nach der herausfordernden, schweißtreibenden Rückfahrt
kamen wir erschöpft am Exotic Beach an, belegten ein schönes
Zweier-Liegen-Separè mit Sonnenschirm und kühlten
uns erst mal ausgiebig beim Baden im Wasser ab und genossen
die Sonne auf nackter Haut. Wow, das war das Strandparadies,
Sandstrand soweit das Auge reicht.
Als die Sonne hinter den Bergen verschwand machten wir uns auf
den Heimweg und stoppten auf der Rückfahrt zum Hotel gegen
19 Uhr an der "King Size" Bar, diesmal
für ein Abendessen. Die Wahl fiel auf
zwei Chicken Curry. Das Essen war von hervorragender
Qualität und Menge, der Preis zusammen mit zwei
Cola war mit 21 Euro sehr gut. Zum Abschluss gab es für
uns noch zwei Früchteteller auf Kosten des Hauses. Einfach
genial.
Wir beendeten unseren Tag nach einer erfrischenden Dusche auf
dem Balkon unseres Hotelzimmers mit einem Drink und ließen
die Ereignisse noch einmal Revue passieren, was für ein
Tag! Viele verschiedene Eindrücke, die coole anstrengende
Piste, die Strände… Nur noch 4 Tage, dann mussten
wir wieder nach hause :-( .
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