REISEBERICHT KOS (ägäisches Meer)
(Sommerurlaub 2015 auf Kos)
Kapitel 3:
Taverne "Ampeli", Kardamena, Pili (19.08.2015)
Nach unserem
Reggae Abend fiel es uns gar nicht so leicht, aufzustehen, aber
das Frühstück endete immer um 10 Uhr.
Also raus aus dem Bett. Nachdem die erste kulinarische Stärkung
des Tages absolviert war, erkundeten wir erst einmal die nähere
Umgebung hinter dem Hotel. Es führte ein schmaler Sandweg
an der Terrassenmauer entlang. Dort wuchsen Feigen, die zwar
schon reif waren aber wenig saftig,
die Opuntien hatten reife Früchte, dahinter lagen die Felder
der Bauern, wo in Handarbeit Gemüse angebaut und geerntet
wurde.
Neben dem Hotel entdeckten wir eine Taverne namens "Ampeli",
deren Rückseite vom Hotel aus zu sehen war und nicht besonders
einladend, eher verlassen wirkte. Auf der anderen Seite dagegen
entpuppte es sich als ein sehr gut besuchtes Lokal (sogar als
Tavernen-Tipp gehandelt!), mit jeder Menge Tischen
auf den Terrassen, die von Weinreben umrundet und überdacht
waren. Die reifen Weintrauben hingen sozusagen von der Decke
herab und die Weinblätter gaben den Schatten. Der eigentliche
Zugang führte von einem kleinen Parkplatz aus, der über
die Küstenstrasse zu erreichen war, über
einen von Weinreben überwachsen laubenähnlichen Gang
durch einen Garten in die Taverne. Fast romantisch. Ein Aha-Erlebnis,
das würden wir auf jeden Fall noch testen, so nah
am Hotel und so schön gelegen.
Nach diesem kurzen Abstecher machten wir es uns am Pool bequem,
um noch ein bisschen auszuruhen und uns für die geplante
Motorradtour zu erfrischen. Der Pool war immer gut gepflegt
und sauber, das Wasser hatte etwa 28 bis 30 Grad. Es
war einfach traumhaft, im warmen Wasser zu liegen und zu planschen,
dem lauten Sägen der Grillen zu lauschen und sich von der
Sonne bescheinen zu lassen. Es gab etwa 15 Liegen am Pool, die
von fruchtbehangenen Limettenbäumen beschattet
wurden. Wir haben uns öfter den Kopf an den reifen Früchten
gestoßen, die übrigens auch abends für die Cocktails
vom Barmixer geerntet wurden. Es wuchsen uns also förmlich
die Caipirinhas in den Mund. Erstaunlicherweise waren immer
nur wenige Gäste am Pool, so konnten wir die Ruhe echt
genießen und hatten oft das warme Wasser fast für
uns allein.
Am frühen Nachmittag war es soweit, wir starteten zu unserem
Ausflug quer über die Berge zur südlichen
Küste der Insel.
Das Ziel war Kardamena, ein von überwiegend
englischen Touristen geprägter Ort mit kleinen Geschäften,
engen Gassen, verschiedenen Pubs, einem kleinen Hafen, in
dem auch Militärboote vor Anker lagen und vielen kleinen
entlang der Hafenpromenade gelegenen einladenden Lokalen.
Wir rasteten in einem kleinen Cafe am Hafen, nutzten das dort
verfügbare LTE und erkundigten uns
nach den Stränden des Ortes. Nach einer Erkundungsfahrt
entlang der Küste, ließen wir uns an einem schmalen
feinsandigen Strand westlich des Ortes nieder.
Hier gefiel uns der Strand besser als östlich von Kardamena,
weil er nicht so von Kieseln durchsetzt war und nicht so viele
Hotels dahinter lagen. So genossen wir die Sonne, das warme
Meer und beobachteten die hinter uns verlaufende Straße,
auf der reger Betrieb herrschte, was aber nicht weiter störte.
siehe
auch unser Video: Griechenland
/ Kos, Teil 3: Kardamena Hafen / Strand.
Gegen Abend leerte sich der Strand und die Badegäste zogen
sich zur Essenszeit in ihre Hotels zurück. Auch wir machten
uns nach unserem Sonnenbad wieder auf den Weg und genossen die
Eindrücke der Landschaft, die ins Abendlicht getaucht war.
Bevor wir die Südküste wieder verließen, fuhren
wir noch etwas am Meer entlang westwärts in Richtung Ag.
Nikolaos. Dort entdeckten wir noch ein nettes blau
weiß gestrichenes Kirchlein und einen familienfreundlichen
"Aquatica
Water Park [ext. Link]", der aber bereits geschlossen
war.
siehe
auch unser Video: Griechenland
/ Kos, Teil 4: Kardamena Südküste
Auf dem Rückweg bot sich uns in den Bergen ein wunderbares
Schauspiel.
siehe
auch unser Video:
Griechenland / Kos, Teil 5: Sonnenuntergang Nähe Pili
Wir hatten freie Sicht über die Insel und die Sonne tauchte
im Westen langsam ins Meer. Es waren wunderschöne Farben,
von gelb über orange ins rot und der Sonnenball in der
Ferne sah
aus wie in ein großes oranges V gebettet. Dazu herrschte
eine Stille, nur ein leises Rauschen und Zirpen war zu hören,
einfach genial.
Auf der Rückfahrt wieder bergab durchquerten wir das
kleine Dorf Pili und entschlossen uns, dort in einer
Taverne zu Abend zu essen. Wir nahmen auf einer Terrasse platz,
die direkt an der zentralen Straßenkreuzung des Ortes
lag, so konnten wir beim Essen (Souflaki – sehr gut und
preiswert) das abendliche Treiben gut beobachten. Am Nachbartisch
war der Stammtisch der Männer des Ortes, Kinder spielten
auf der Straße, Katzen schnurrten unter den Tischen entlang
und legten sich unter parkende Autos und es herrschte ein reger
abendlicher Mopedverkehr der einheimischen Jugendlichen. Obwohl
es uns nicht langweilig wurde, machten wir uns dann in der Dunkelheit
auf den Heimweg zum Hotel, denn in der beginnenden Nacht wurde
es kühler und nur mit Shorts und T-Shirt fühlte es
sich frisch an. Müde aber glücklich erreichten wir
gegen 23 Uhr das Hotel und nach einer ausgiebigen Dusche machten
wir es uns noch etwas auf unserem Balkon gemütlich. So
endete ein ereignisreicher Tag mit schönen Bildern im Kopf.
Weitere Bilder zu der oben beschriebenen Tour von
Tigaki zur Südküste bei Kardamena findet Ihr in der Kardamena-Bildergalerie.
< zurück zur Kos-Auswahl > | nächste Seite > |