Mittwoch 24.11.10,
Heute geht’s nach Cozumel, es ist ein echt
heißer Tag, doch unser ortsansässiger Guide, eine lustige
Holländerin, macht das alles wieder wett. So erzählte
sie z. B. von einer Freundin aus Holland die bis dato vergeblich
versuchte, schwanger zu werden. Bis sie ihr dann riet, doch nach
Mexiko zu kommen. Sie wisse da eine Majastätte, die dabei
helfe, zu empfangen. Gesagt, getan und schwups war die Dame in
anderen Umständen. Ich hab dann, als wir eben dort waren,
schön die Beine zusammen gehalten, lach...
Die
vereinzelten Stationen dieser Majastätte "San
Gervasio" lagen weiter auseinander, so konnten wir
in der Zeit unseres
Aufenthalts dort nicht alles sehen. Das große „Versammlungshaus“
war jedoch schon beeindruckend; ein Baum wuchs durch das Dach.
Hier gab es auch einige Mücken. Es empfiehlt sich, sich vorher
mit Mückenspray einzusprühen.
Nach diesem Aufenthalt ging die Fahrt weiter zur Tequila-Hacienda
"Antigua". Das war mal eine echt gut gepflegte
Anlage, parkähnlich, incl. Leguan, der lag reglos zwischen
den Aloe-Vera Pflanzen.
Nachdem wir uns den schönen Park samt altem Heuwagen, Leguan
und Kieswegen angesehen hatten gingen wir in die „heiligen
Hallen“ des Alkohols ;-).
An den Decken hingen riesige Ventilatoren, der Boden war wunderschön
in ockerfarbenen Tönen gefliest und rundum standen an den
Wänden und auch als Raumteiler Holzregale, vollgepackt mit
gut gefüllten Karaffen. Tequila soweit das Auge reichte,
in allen erdenklichen Variationen, gemischt mit Säften, Rum
usw.. Und das schönste, wir bekamen alle einen
kleinen Becher und konnten nach Herzenslust probieren.
Es gab von jeder Sorte große bauchige Karaffen mit Spenderverschluss,
so dass man herumgehen und probieren durfte, was einem verlockend
erschien. Schon klar, dass da niemand lange überredet werden
musste, zu kosten und anschließend natürlich zu kaufen.
Später gab es ganz in der Nähe ein
landestypisches Mittagessen, bestehend aus Reis, Bohnen, Fleisch
und scharfer Soße, sehr lecker. Doch im Nachhinein muss
ich sagen ,
dass ich lieber nicht so gut hätte aufessen sollen. Denn
unser europäischer Magen ist diese Gewürze nicht gewohnt,
und dann die vielen Bohnen erst....
Nun machten wir eine schöne Fahrt direkt
an der Atlantikküste entlang. Wunderbare weiße Strände
erstrecken sich vor unseren Augen, eine tolle Brandung macht Lust
aufs Schwimmen gehen, doch unser Guide rät davon ab, weil
sich hier auch zahlreichen Krokodile tummeln. Und wie aufs Stichwort
sehen wir eins da liegen, unbeweglich, und doch wissen wir, wie
schnell es zuschnappen kann.
Nach einiger Zeit steuern wir den traumhaft schönen
Naturpark "Chankanaab“ an. Wenn ich
auch am Eingang den Eindruck einer „Badeanstalt“ nicht
loswerde, muß ich dies ganz schnell revidieren. Es ist so
herrlich hier, eine Weite wenn wir auf den Atlanik schauen, zahlreiche
Palmen, schneeweißer Sandstrand, passende leichte Musik
im Hintergrund und ganz viel Platz, unsere Mitreisenden sind zerstreuen
sich in alle Richtungen und wir haben das Gefühl
im Paradies zu sein. Was gibt es schöneres als so
eine Kulisse auf der Hochzeitsreise, lach.....
Wir schwimmen, essen eine Kleinigkeit und genießen unser
Dasein, darum erscheint uns die Zeit bis zur Rückfahrt viel
zu kurz.
Zurück im Hafen machen wir uns noch auf
eigene Faust auf den Weg in den nahegelegenen Ort, hier sind sehr
moderne Geschäfte und Häuser, so dass wir kaum den Eindruck
haben, im Ausland zu sein. Kurios ist auch die Tatsache, dass
hier bei 30 Grad im Schatten Weihnachtsmusik dudelt und entsprechende
Artikel zu kaufen sind. Tz tz. Wir setzten uns in eine Bar, trinken
einheimische Getränke und genießen.
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