Reisebericht    Lefkas   (ionisches Meer)



Hinweis: da der Reisebericht recht lang geworden ist, wurde er in Unterkapitel aufgeteilt, die direkt angesprungen werden können!
Kapitel 1: Ankunft auf Lefkas (Agios Nikitas)
Kapitel 2: Erkundung der Umgebung von Agios Nikitas
Kapitel 3: Pefkoulia-Beach, Kathisma-Beach
Kapitel 4: Lefkada, Faneromeni Monastery
Kapitel 5: Milos-Beach, Sunset + Abendessen am Kathisma-Beach
Kapitel 6: Lefkada, Gewitter am Milos-Beach
Kapitel 7: Lefkada, Agios Ioannis
Kapitel 8: Egremnoi-Beach
Kapitel 9: Nidri, Wasserfälle bei Rachi
Kapitel 10: Agios Nikitas, Baden am Kathisma Beach
Kapitel 11: Cape Kyras (Doukato), Porto Katsiki
Kapitel 12: Abschied von Lefkas


Kapitel 2: Erkundung der Umgebung von Agios Nikitas



So., 16.09.2012

Viel zu früh klingelte der Wecker. Schließlich war ja schon um 09:30 Uhr das Treffen mit der Attika Reiseleitung angesetzt. Die Frühstück im Hotel freundliche Reiseleiterin namens Elena (sehr engagiert und ortskundig) vermittelte viele Informationen und Tipps zum Urlaub auf Lefkas und erstaunlicherweise wurde keine reine "Verkaufsveranstaltung" daraus. Das Attika-Ausflugsprogramm wurde zusätzlich kurz vorgestellt und als DIN-A4 Blatt verteilt. Ansonsten hatten wir es auch schon erlebt, daß nur vom Reiseveranstalter angebotene Touren vorgestellt wurden, mehr nicht. An dieser Stelle mal ein Lob an Elena. Auch unser Bericht von der Anreise-Odyssee mit dem Taxi wurde interessiert aufgenommen. Da das Treffen über eine Stunde dauerte und es aber nur bis 10:30 Uhr Frühstück gab, organisierte Elena noch schnell bei der Rezeption, daß das Buffet für uns länger aufgebaut blieb. Bevor wir uns dann verabschiedeten, fragte sie uns noch beiläufig, ob wir lieber Weiß- oder Rotwein trinken würden. Hm? Vorbei am Pool ging es zur Terrasse, wo wir bei herrlichem Sonnenschein und toller Aussicht in nördlicher Richtung auf die Bucht von Agios Nikitas unser erstes Frühstück auf Lefkas einnahmen.
Danach machte ich mich auf, nach einem Leihmotorrad zu schauen. Am Anfang der Fußgängerzone hatte ich bei unserer Ankunft zwei Vermieter bemerkt. Der erste (Europcar) hatte gar keine Motorräder sondern nur Scooter, die zudem einen gammeligen und heruntergekommenen Eindruck auf mich machten. Direkt gegenüber war von Budget eine Verleihstation, die zusätzlich zu den besser aussehenden Scootern noch eine 125er- und eine 660er Enduro im Angebot hatte, welche beide aber in Lefkada-Stadt standen. Die Konversation gestaltete sich etwas schwierig, da die ungarische Vermieterin nur gebroches Englisch mit starkem Akzent sprach. Bei Interesses würde aber die 660er nach Agios Nikitas gebracht werden. Der Preis pro Tag sollte dann bei 25€ inklusive Vollkasko und 300€ Selbstbeteiligung liegen. Ok, schon mal ein Anfang, denn die Auswahl an größeren Motorrädern war in diesem Ort weniger als gering.
Oberhalb von Agios NikitasDen frühen Nachmittag begannen wir erst mal mit einem kleinen Nickerchen, um den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nachzuholen ;-).
Kaum wieder wach, bemerkten wir, daß sich der Himmel zugezogen hatte und es bei nur noch 22 Grad anfing, leicht zu regnen. Dieser Zustand hielt aber nicht lange an und so kam in Begleitung eines Regenbogens schnell wieder die Sonne zum Vorschein. Die beste Gelegenheit, mal zu erkunden, was sich südlich unseres Ortes befand. Also schlenderten durch die Fußgängerzone und folgten dann der Küstenstraße in Richtung Kathisma bis zu einem Schild, das auf Nobel-Villen auf dem Berg oberhalb des "Milos-Beach" hinwies. Weiterhin der Straße geradeaus zu folgen schien ohne fahrbaren Untersatz nicht sehr lohnenswert, also bogen wir ab und folgten der steil ansteigenden Sackgasse den Berg hinauf. Die Mühen hatten sich gelohnt. Der Blick über die am Hang klebenden Villen auf den Milos-Beach, das Meer und unsere Bucht war genial. Wir genossen jetzt, nach dem Schmuddelwetter in Deutschland, einfach die wärmenden Sonnenstrahlen, die Stille und die leichte Brise. Da es von hier aus keinen direkten Zugang zum tief unten liegenden Milos-Beach gab, es sei denn man ging über das Privatgelände der Villen, machten wir uns nach einer Weile wieder auf den Rückweg in unseren Ort.
Um nicht wieder zu den Letzten zu gehören, suchten wir uns heute früher eine Taverne für unser Abendessen. Wo wir nicht noch einmal hin wollten, wußten wir ja schon vom gestrigen Abend. Also versuchten wir es diesmal bei der gut besuchten Taverne "Poseidon" direkt neben unserem Hotel "Odyssey". Man merkte, daß es Wochenende war und viele Griechen von Festland einen Abstecher nach Lefkas gemacht hatten. Der Empfang war sehr freundlich und wir bekamen nach Rückfrage gleich eine Speisekarte in deutscher Sprache. Die Auswahl war groß, das Essen lecker und die Atmosphäre entspannt. Diese Taverne konnte man auf jeden Fall mehr empfehlen, als das "To Steki".
Wieder im Hotelzimmer, bemerkten wir eine Flasche Rotwein, die vorher noch nicht vorhanden gewesen war. Nanu? Das beigefügte Schreiben war von unserer Reiseleiterin Elena, die sich mit der Flasche für unsere Taxi-Odyssee entschuldigte und uns weiterhin einen angenehmen Aufenthalt auf der Insel wünschte. Eine nette Geste, und somit beendeten wir den Tag mit einem guten Glas Rotwein auf unserem Balkon.



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