Reisebericht Lefkas (ionisches Meer)



Hinweis: da der Reisebericht recht lang geworden ist, wurde er in Unterkapitel aufgeteilt, die direkt angesprungen werden können!
Kapitel 1: Ankunft auf Lefkas (Agios Nikitas)
Kapitel 2: Erkundung der Umgebung von Agios Nikitas
Kapitel 3: Pefkoulia-Beach, Kathisma-Beach
Kapitel 4: Lefkada, Faneromeni Monastery
Kapitel 5: Milos-Beach, Sunset + Abendessen am Kathisma-Beach
Kapitel 6: Lefkada, Gewitter am Milos-Beach
Kapitel 7: Lefkada, Agios Ioannis
Kapitel 8: Egremnoi-Beach

Kapitel 9: Nidri, Wasserfälle bei Rachi
Kapitel 10: Agios Nikitas, Baden am Kathisma Beach
Kapitel 11: Cape Kyras (Doukato), Porto Katsiki
Kapitel 12: Abschied von Lefkas


Kapitel 10: Agios Nikitas, Baden am Kathisma Beach



Die., 25.09.2012

Nach dem ereignisreichen gestrigen Tag war heute mal wieder ein ruhigerer Tag angesagt. Wir wollten mal nur in Agios Nikitas bleiben. Also verbrachten Bucht von Agios Nikitas, Lefkaswir nach dem Frühstück bei Traumwetter ein paar Stunden mit Lesen am Pool, bis wir uns dann irgendwann aufmachten, unsere "Hauptstraße" zum Meer hinunterzugehen, um in der Bar "On the Rock" direkt oberhalb des Strandes etwas zu trinken.
Wir waren die einzigen Gäste und der Besitzer freute sich, endlich etwas zu tun zu haben. Die meistens Urlauber tummelten sich um diese Tageszeit noch am Strand oder planschten im fast spiegelglatten Meer. (Bei stürmischem Wetter konnte es aber Agios Nikitas, Lefkasauch vorkommen, daß die Welle bis an die Begrenzungsmauer des Strandes klatschten; dann war von Sand nichts mehr zu sehen). Wir genossen aber jetzt nur die Ruhe, schauten aufs Meer hinaus und beobachteten das Treiben.
Als sich der kleine Hunger bemerkbar machte, gingen wir zur Taverne "T' Agnantio" auf der anderen Seite der Bucht. Diese Taverne fand man am einfachsten, wenn man dem Hinweisschild zum Hotel Ionnis folgte (Anmerkung: das Hotel soll moderner als unser Hotel Odyssey sein, seitlichen Meerblick aber keinen Pool haben. Zugang mit Koffern über lange Treppe beschwerlich). Auch hier hatten wir, unter einem Dach aus Weinlaub sitzend, einen schönen Blick über die Bucht. Als wir dann zwei griechische Salat für je 6€ bestellten, merkten wir unseren Gastgebern aber an, daß sie wohl auf das Saisonende warteten, denn sehr motiviert schienen sie nicht mehr zu sein.
Eine ähnliche Erfahrung machten wir dann auch bei unserem Abendessen im "Poseidon". Freundlich war das Personal eigentlich immer noch, nur schien der Koch auch nicht mehr so richtig Lust zu haben, denn unser Essen schmeckte uns diesmal nicht so richtig: das Hühnchen mit Gemüse war recht geschmacksneutral und das Hähnchenschnitzel hatte wohl zu lang die Friteuse von innen gesehen, denn es war sehr kross. Komisch, so schlecht hatten wir im Poseidon noch nie gegessen und auch ärgerlich, zumal beides mit 10,80€ bzw. 8,80€ im Vergleich zu den anderen Gerichten schon verhältnismäßig teuer war.


Mi., 26.09.2012

Heute wollten wir einen Badetag am Kathisma-Beach machen. Also packten wir unsere Sachen, fuhren die paar Kilometer die Küstenstraße nach Süden und erreichten Kathisma-Beach, Lefkasnach wenigen Serpentinen die Nachbarbucht, wo wir unser Bike direkt am Strand parkten. Das Spätsommerwetter spielte wieder mit. Seit dem heftigen Gewitter vor sechs Tagen zeigte sich kaum mal ein Wölkchen am Himmel. Also ideal, auch mal etwas länger am Strand zu verweilen. Die Struktur des Strandes stellte sich so ähnlich dar, wie die der anderen Strände an der Westküste von Lefkas: in Wassernähe ein Streifen feiner Sand im Wechsel mit einem Streifen kleiner Kiesel. Im Brandungsbereich wurden die Kiesel dann etwas größer. Aber wenn man erst einmal im Meer war, obwohl die Wellen es heute im vorderen Bereich auch etwas milchig machten, war es herrlich, zumal sich kaum Querströmung bemerkbar machte. Beim Schwimmen hatte man auch einen guten Blick über die Bucht mit den hinter dem Strand befindlichen großen Beach-Bars und Tavernen. Zur Hochsaison schien der Strand auch überwacht zu sein, denn wir konnte zwei "Baywatch-Türme" entdecken, die aber zu dieser Jahreszeit nicht mehr besetzt waren. Wer seinen Dienst noch nicht eingestellt hatte, war der LKW-Fahrer, der mit seinem Tankwagen den unbefestigten Fahrstreifen und Parkplatz parallel zum Strand mit Wasser besprengte, damit der Wind keine Chance hatte, die Urlauber mit Sandstaub zu panieren.
Als wir genug am Strand relaxt hatten, lockte uns einer der Clubs mit seiner guten Musik (s. auch Video in unserer Lefkas-Filmgalerie). Leider war auch hier, wie schon bei anderen Strandbars, zur Nachsaison der Vorrat an "normaler" Cola aufgebraucht, und so mußten wir uns mit zwei Cola-Light für 5€ begnügen. Die Anzahl der Gäste hielt sich im Verhältnis zur Größe der Strandbar stark in Grenzen und so hatten wir fast die Qual der Wahl an freien Sitzplätzen. Wir entschieden uns für ein nettes Plätzchen unter Schatten spendenden Bäumen mit schönem Blick auf den Strand und das Meer. Wer mochte, der konnte auch auf Liegen entspannen oder in den zum Club gehörenden Pool springen.
Zur Hauptsaison war am Kathisma-Beach bestimmt wesentlich mehr los. Dafür sprach die gute Infrastruktur mit Tavernen und Taverne "Klimataria", Agios Nikitas / LafkasBeach-Clubs und die direkte Erreichbarkeit mit dem Auto.
Für unser Abendessen wählten wir erneut die gut besuchte Taverne "Klimataria" in Agios Nikitas. Da wir seit dem Frühstück nichts mehr richtiges gegessen hatten, war der Hunger groß und wir froh, einen freien Tisch ergattert zu haben. Wie schwierig sollte es wohl erst im Hochsommer sein, hier einen freien Platz zu finden?! Aber es lohnte sich immer; die Stimmung war ausgelassen gut, das Essen sehr schmackhaft und die Preise recht günstig. Zur Unterhaltung wurden wieder spontane Tanzeinlagen geboten und der fast immer in der Taverne anwesende kleine weiße Hund namens Casper jagte wieder mit wachsender Begeisterung ab und zu durch die Fußgängerzone fahrende Autos. Ach ja, der von der gut gelaunten Bedienung spendierte Ziporo tat dann sein Übriges zur Stimmung. Aber Vorsicht: wer äußerte, daß der Ziporo ganz schön kräftig sei, dem wurde gesagt, daß das eigentlich die Sommerversion war und als Folge die "wärmende" Winterversion angeboten. Ich sag da jetzt nur: Holla ;-).
Den Abend beschlossen wir dann mit unserem obligatorischen Gang zum Strand. Auch hier waren die Tavernen und Bars, besonders das "Captain's Corner", für die fortgeschrittene Jahreszeit noch gut besucht.



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