Ausflug nach Silves 19.02.07:
Gestern waren wir die Küste entlang gefahren. Nun zog es uns
ins Hinterland der Algarve und so machten wir uns auf zu einer Spritztour
nach
Silves, einem Ort,
in dem früher längere Zeit die Mauren residiert hatten.
Bei der Anfahrt durch die mittlerweile hügeliger werdende Landschaft
hatten wir schließlich eine gute Aussicht auf den Ort und die
oberhalb gelegene alte Burganlage. Nachdem wir in den engen mit vielen
Einbahnstraßen versehenen Gässchen von Silves einen (kostenlosen)
Parkplatz gefunden hatten, erwartete uns ein netter Ortskern mit Fußgängerzone,
alten Häuschen und kleinen Geschäften.
Viel los war hier um diese Uhr- (15:00Uhr) und Jahreszeit nicht. Dafür
war auf den Dächern und Schornsteinen ein reges Treiben und Klappern.
Klappern? Ja, denn zahlreiche Störche waren dort mit „Flirten“
und Nestbau beschäftigt. Trotzdem erreichten wir, während
wir den Hang weiter in Richtung Burg hinaufstrebten, ohne „Beschuss“
von oben das große Tor der alten Stadtmauer. Direkt daneben
lag das Rathaus. Im Gebäude verbanden massive Steintreppen die
Etagen und der Blick fiel in typische „Amtsstuben“ mit
hohen Decken und Holztresen. Im Eingangsbereich lagen für Besucher
Orts-Broschüren mit Hochglanzfotos aus, die Silves im besten
Licht zeigten. Scheinbar waren im ganzen Ort für die Zukunft
umfangreiche Restaurierungsarbeiten geplant.
Dies spiegelte sich auch wieder, als wir schließlich den Eingang
zur Burg mit der mächtigen Statue von König Dom Sancho,
dem Vertreiber der Mauren aus Silves, erreichten. Innerhalb der hohen
Burgmauern wurde emsig restauriert und umgebaut. Auch eine große
Holzbühne wurde für Aufführungen vorbereitet.
Wie es aussah, wollte Silves auch etwas vom Tourismus-Kuchen abhaben
und mehr Besucher anlocken. Während des ausgeschilderten Rundganges
über die Außenmauern der Burg (Vorsicht: teilweise ohne
Geländer!) bot sich ein schöner Blick über den Ort
und nach Norden hin zu den Bergen des Monchique-Gebirges.
|